Evangelischer Kirchenbezirk Mühlacker

Eine Vorstellung

Der Evangelische Kirchenbezirk Mühlacker ist einer von 44 Kirchenbezirken der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Er liegt am westlichen Rand der Evangelischen Landeskirche in Württemberg. Der Kirchenbezirk Mühlacker umfasst ehemals württembergische Gemeinden im östlichen Enzkreis sowie die Orte Großvillars und Oberderdingen im Kreis Karlsruhe.

24 Kirchengemeinden bilden zusammen den Evangelischen Kirchenbezirk Mühlacker. Der Kirchenbezirk ist gegliedert in drei Teilgebiete und sechs Distrikte. Er gehört zur Prälatur Heilbronn. 

Kirchenleitend auf Bezirksebene ist das Dekanatamt mit Dekan Jürgen Huber und das Schuldekanat mit Schuldekan Dr. Andreas Hinz.
Seine Gremien und eingesetzten Ausschüsse sind unter Gremien und Ausschüsse dargestellt.

Der Kirchenbezirk unterhält verschiedene Werke und Einrichtungen, die übergemeindlich und in den Gemeinden tätig sind.

 




Kontakt

Dekanatamt des Evangelischen Kirchenbezirks Mühlacker

Schubartweg 13
75417 Mühlacker
Telefon: 07041 6029
E-Mail: dekanatamt.muehlackerdontospamme@gowaway.elkw.de




 

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Struktur und Geschichte des evangelischen Kirchenbezirks Mühlacker

  • addTeilgebiete im Kirchenbezirk Mühlacker

    Teilgebiet

    Diese Einteilung ist notwendig, um eine Wahl von Bezirkssynodalen in den Kirchenbezirksausschuss (KBA) nach Teilgebieten zu ermöglichen.

    Teilgebiet 1
    Oberderdingen | Großvillars | Freudenstein und Hohenklingen | Knittlingen
    Sternenfels und Diefenbach  |  Maulbronn  |  Zaisersweiher und Schmie  |  Ölbronn-Kleinvillars

    Teilgebiet 2
    Pinache-Serres  | Großglattbach und Iptingen  |  Wiernsheim  |  Wurmberg und Neubärental
    Illingen  |  Lienzingen  |  Mühlhausen/Enz  |  Schützingen

    Teilgebiet 3
    Mühlacker, Andreas-Gemeinde, Dürrmenz  |  Mühlacker, Paulus-Gemeinde 
    Enzberg  |  Lomersheim  |  Ötisheim mit Corres, Schönenberg und Erlenbach

 
  • addGeschichte und allgemeine Informationen

    Der Kirchenbezirk Mühlacker ging hervor aus den früheren Maulbronner Kirchenbezirken mit Dekanaten in Knittlingen und Dürrmenz, später in Maulbronn.

    Erst seit 1970 ist Mühlacker Sitz des Dekanatamtes. Über die Geschichte des Kirchenbezirks informiert weiterführend der Artikel in Wikipedia über den Kirchenbezirk Mühlacker.

    Informationen zu Strukturen, Personen, Werken, Einrichtungen und der Historie bietet auch die Grundlagen-Information des Kirchenbezirks Mühlacker.

    DownloadGrundlageninformation
    "Füreinander Nah. Evangelischer Kirchenbezirk Mühlacker" | PDF | 1,4 MB

  • addKloster Maulbronn

    Kloster Maulbronn, Blick auf die romanische, später gotisierte Klosterkirche mit Vorhalle („Paradies“ genannt)

    Eine Besonderheit ist das zum UNESCO-Weltkulturerbe erhobene Kloster Maulbronn. Eine Ringmauer umgibt das gut erhaltene, zum UNESCO-Weltkulturerbe zählende Zisterzienserkloster Maulbronn:

    Die Klausur mit Klosterkirche und Kreuzgang sowie den Wirtschaftsbereich mit Wirtschaftsgebäuden. Fast vollständig erhalten zeigen sich dem Besucher die Mühle, Schmiede, Küferei, Wagnerei, Fruchtkasten, Speicher, Melkstall und Gesindehaus sowie Speisemeisterei.

    In der Klosteranlage ist das Evangelische Seminar untergebracht ist, ein Gymnasium mit Internat für die Klassen 9 - 12.

    Die Kloster- und Winterkirche ist die Kirche der Evangelischen Kirchengemeinde Maulbronn, in welcher diese Gottesdienste feiert.

  • addWaldenser im Kirchenbezirk

    Das Wappen der Waldenser: Leuchter mit Umschrift Lux lucet in tenebris „Das Licht leuchtet in der Finsternis“

    Eine weitere Besonderheit sind die Waldenser-Gemeinden. Um 1700 fanden die Waldenser nach der Vertreibung aus Frankreich im Herzogtum Württemberg Aufnahme rund um Dürrmenz.

    Nicht nur die Ortsnamen Pinache, Serres, Corres, Kleinvillars und Großvillars legen davon Zeugnis ab, auch die Traditionen in den zugehörigen Kirchengemeinden und das Waldensermuseum in Schönenberg.

    Bei diesen sogenannten „Waldensern“ handelte es sich um Anhänger des Petrus Valdes aus Lyon, der um 1173 eine Bewegung von Wanderpredigern gegründet hatte. Diese erkannten nur die Bibel als höchste Autorität an. Sie wurden als Ketzer verfolgt, schlossen sich 1532 der Reformation an, und 1690 wurden rund der 2.700 von ihnen aus Frankreich und Italien ausgewiesen. Sie fanden Aufnahme in der unter anderem in der protestantischen Markgrafschaft Baden-Durlach sowie im Herzogtum Württemberg.
    Zunächst wurden sie in den den verlassenen Schanzwerken der Eppinger Linien in der Nähe von Mühlacker (genauer: Dürrmenz) untergebracht, ehe sie Siedlungen mit französischen Namen Pinache, Perouse und Kleinvillars gründeten.

    Pfarrer und Führer der Waldenser war Henri Arnaud, der im Jahr 1702 sein Haus in der Waldensersiedlung Schönenberg, das heute das Waldensermuseum beheimatet. Dort wurde auch erstmals die Würrtembergische Kartoffel angebaut